Wenn aus Pantoffeln
Handtaschen werden
Zum Umgang mit dementiellen
Ver(w)irrungen
Die Möglichkeiten von Menschen sich
durch Sprache, Gestik und Mimik mit anderen Personen
verständlich zu machen sind ausschlaggebend
für ihr Lebensgefühl. Wenn wir kommunizieren, setzen wir uns in
Beziehung, haben wir Kontakt zu anderen, zur Welt.
Im Verlauf einer Demenzerkrankung
wird es immer schwerer sich gegenseitig zu verstehen. Oft werden
Kontaktversuche zu einer Herausforderung
für Pflegende/Betreuende genauso wie für den Menschen mit
Demenz. Dabei ist für eine bedarfsgerechte Unterstützung genau
dieses
Personenkreises die Intensität und Qualität der Kommunikation
ausschlaggebend. Auch Verhaltensweisen wie Aggressionen,
Schreien,
motorische Unruhe oder auch passiver Rückzug müssen als Versuch
eines Menschen mit Demenz verstanden werden, mit seiner
verwirrenden
Situation zurechtzukommen.
In diesem Seminar werden als Basis
„gelungene“ Kommunikationsprozesse betrachtet und im Folgenden
analysiert, wie und warum diese bei
Menschen mit Demenz gestört sein können. Bei fortgeschrittener
Demenz rückt die Stimulation während der täglichen Aktivitäten
immer mehr in
den Vordergrund. Es ist wichtig das richtige Maß zu erkennen und
dem Menschen mit Demenz Anregungen zu bieten, die sowohl in
ihrer Qualität
als auch in ihrer Quantität angemessen sind. Mit Beispielen aus
der Praxis werden Strategien vermittelt, die ermutigen den
Alltag mit Menschen
mit Demenz bestmöglich zu meistern.
Die TeilnehmerInnen dieser
Fortbildung erlangen ein tieferes Verständnis der Wirkung von
Sprache, Gestik, Mimik und können dieses als
handlungsorientierendes Potential nutzen lernen. Es werden
Möglichkeiten, Techniken und Strategien erarbeitet, die in der
verbalen und
nonverbalen Kommunikation mit Menschen mit Demenz hilfreich sein
können.
Der Einsatz von Sprache und
Kommunikation ist eine Schlüsselqualifikation in der
Beziehungsgestaltung mit Menschen mit Demenz.
Zielgruppe
Dieses Thema richtet sich an die
MitarbeiterInnen aus den Bereichen Pflege, Betreuung,
Hauswirtschaft, Verwaltung der stationären
Altenpflege sowie der ambulanten Versorgung.
Methoden
Seminarvortrag, Einzel- und
Gruppenarbeit, Diskussion, Arbeit an Beispielen der
TeilnehmerInnen
Dauer
Wahlweise Vortrag,
Halbtagsveranstaltung, Tagesseminar
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